ExCentric

Haben oder Sein. Segmentieren – aber richtig.

Juni ist Eventgroßmonat.

Sigmund Freud

Analysieren wie Sigmund Freud

Habe die Ehre! Ich wusste nicht, wieviele Veranstaltungen es rund um Marketing  hierzulande gibt. Jetzt weiß ich es. Eine Unmenge – drei in der vorletzten Juniwoche alleine in Wien. Es scheint, als wolle man dem potentiellen Besucher neben dem normalen Arbeitsstress vor der Urlaubszeit auch noch den einen oder anderen Event mit Gewalt auf’s ohnehin schon müde Auge drücken. Ob das gescheit ist? Wer soll das alles besuchen? Andererseits, Sommer ist nicht nur Urlaubszeit sondern meistens auch Budgetzeit. Vielleicht mag man sich den budgetverantwortlichen Marketingleitern vor der Planung ja noch in Erinerung rufen, bevor die raren Mittel verplant werden. Interessanterweise habe ich, als ich noch nicht selbständig war, kaum eine der Veranstaltungen besucht. Grund? Keine Zeit und keine Info.

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Radio Days – Teil 2

Vorhang. Radio Research Day 2015. Zweiter Akt.
Philips 090

Mein erster eigener Radiorecorder. Der Philips 090

Nun ich bin ja ein Radio-Fan. In jungen Jahren wurde ich auch durch das Medium Radio mitsozialisiert Ein Fernsehgerät gab es bei uns ziemlich spät im Haushalt und der war weitestgehend tabu für uns Kinderlein. Dafür gab es zur Firmung einen Radiorecorder und für ausgedehnten Radiogenuss kein Halten mehr. War es in der frühen Volksschulzeit noch die obligate samstägliche „Erbschleichersendung“ der ich im Regionalradio lauschte und in der man zu Ehren der „lieben Schwiegermama“ einen Musikwunsch aufgeben konnte (Kategorie: Peter Alexander, Heintje und volksdümmliche Musik usw.), so kam es ab zwölf zur vorpubertären Defloration meiner Ohren. Ö3 mit seinem bunten aber durchaus nicht anspruchslosen Programm-Mix („Schlager für Fortgeschrittene“, „Vokal Instrumental International“, „Martini-Coctail“ etc.) sorgte für auditive Befriedigung.

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Radio Days – Teil 1

Irr?
Narrenturm zu Wien

Narrenturm zu Wien

Ich bin ja auch in Ausbildung zum Psychotherapeuten und habe als Teil der praktischen Ausbildung die letzten Wochen und Monate auf verschiedenen psychiatrischen Abteilungen eines niederösterreichischen Krankenhauses verbracht. In diesem, meinem zweiten Leben geht es klarerweise um ganz andere als in meinem ersten. Es geht sozusagen an‘s Eingemachte, um Wahn und Wirklichkeit, manchmal um Leben oder Tod. In so einer Einrichtung trifft man auf Menschen, die auf unterschiedliche Arten und in unterschiedlichen Ausprägungen „irren“. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Gottseidank kann den meisten geholfen werden, Narrentürme gemahnen dabei an eine schaurige Vergangenheit und auch Horrorpsychiatrie ist glücklicherweise weitestgehend passé. […]