Haben oder Sein. Segmentieren – aber richtig.
Juni ist Eventgroßmonat.
Habe die Ehre! Ich wusste nicht, wieviele Veranstaltungen es rund um Marketing hierzulande gibt. Jetzt weiß ich es. Eine Unmenge – drei in der vorletzten Juniwoche alleine in Wien. Es scheint, als wolle man dem potentiellen Besucher neben dem normalen Arbeitsstress vor der Urlaubszeit auch noch den einen oder anderen Event mit Gewalt auf’s ohnehin schon müde Auge drücken. Ob das gescheit ist? Wer soll das alles besuchen? Andererseits, Sommer ist nicht nur Urlaubszeit sondern meistens auch Budgetzeit. Vielleicht mag man sich den budgetverantwortlichen Marketingleitern vor der Planung ja noch in Erinerung rufen, bevor die raren Mittel verplant werden. Interessanterweise habe ich, als ich noch nicht selbständig war, kaum eine der Veranstaltungen besucht. Grund? Keine Zeit und keine Info.
Radio Days – Teil 2
Vorhang. Radio Research Day 2015. Zweiter Akt.
Nun ich bin ja ein Radio-Fan. In jungen Jahren wurde ich auch durch das Medium Radio mitsozialisiert Ein Fernsehgerät gab es bei uns ziemlich spät im Haushalt und der war weitestgehend tabu für uns Kinderlein. Dafür gab es zur Firmung einen Radiorecorder und für ausgedehnten Radiogenuss kein Halten mehr. War es in der frühen Volksschulzeit noch die obligate samstägliche „Erbschleichersendung“ der ich im Regionalradio lauschte und in der man zu Ehren der „lieben Schwiegermama“ einen Musikwunsch aufgeben konnte (Kategorie: Peter Alexander, Heintje und volksdümmliche Musik usw.), so kam es ab zwölf zur vorpubertären Defloration meiner Ohren. Ö3 mit seinem bunten aber durchaus nicht anspruchslosen Programm-Mix („Schlager für Fortgeschrittene“, „Vokal Instrumental International“, „Martini-Coctail“ etc.) sorgte für auditive Befriedigung.
Radio Days – Teil 1
Irr?
Ich bin ja auch in Ausbildung zum Psychotherapeuten und habe als Teil der praktischen Ausbildung die letzten Wochen und Monate auf verschiedenen psychiatrischen Abteilungen eines niederösterreichischen Krankenhauses verbracht. In diesem, meinem zweiten Leben geht es klarerweise um ganz andere als in meinem ersten. Es geht sozusagen an‘s Eingemachte, um Wahn und Wirklichkeit, manchmal um Leben oder Tod. In so einer Einrichtung trifft man auf Menschen, die auf unterschiedliche Arten und in unterschiedlichen Ausprägungen „irren“. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Gottseidank kann den meisten geholfen werden, Narrentürme gemahnen dabei an eine schaurige Vergangenheit und auch Horrorpsychiatrie ist glücklicherweise weitestgehend passé. […]
Medien & Messungen oder „The Times They Are Changing“
Hupp, hupp, hupp – Pferdchen lauf Gallup.
Es ist schon ein Weilchen her, genauer gesagt fünf Wochen, als ich eine gemeinsame Veranstaltung von Gallup Österreich und der Werbewissenschaftlichen Gesellschaft, deren Mitglied ich ja auch bin, besuchen konnte. Ein Teil der österreichischen Handels- und Werbebranche gab sich die Ehre, den 30. Jahrestag der „Gallup Top Ten“ zu feiern. Nachzulesen ist das Wichtigste zur Veranstaltung hier.
Zu den „Gallup Top 10“ werden übrigens die zehn „impactstärksten TV-Spots“ gerechnet. Wobei „gerechnet“ es tatsächlich trifft. Der Gallup Impact Test ist ein in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickeltes Verfahren, das den Prozentsatz an Befragten widergibt, der sich an zumindest ein wesentliches Bild- oder Textelement einer Werbebotschaft erinnern kann. Für die jeweilige Platzierungen eines Werbemittels wird außerdem der jeweilige Werbedruck mitberücksichtigt: Wurde ein Spot zum ersten Mal gesendet, wird es höher bewertet, wenn sich jemand an den Inhalt erinnern kann. Genaueres dazu findet sich hier. […]
Zum Thema Design
Design versus Marketing?
Aus Anlass einer Podiumsdiskussion zur Rolle von Design im Marketing, die der Österreichische Marketing Club (MCÖ) gemeinsam mit Design Austria veranstaltet hat, habe ich mich kürzlich in die Räumlichkeiten des WIFI Wien begeben, um den Ausführungen und Diskussionen von geladenen Fachleuten zu lauschen.
An sich ein interessantes Thema, das auch im MCÖ nicht allzu oft zur Sprache kommt. Leider bringt man ja Marketing fast ausschließlich mit Werbung in Verbindung und vergisst gerne die anderen Bestandteile des taktischen Marketing-Mix (Product, Price, Place, Promotion).
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Das „Markeding“ – Besuch einer Werbemittelmesse in Wien (2)
Und was sehe ich als nächstes? Nein, nicht sie sondern…ihn. Den Zuckerbäcker. Nicht, dass ich jetzt „sie“ gegen „ihn“ austauschen möchte, aber er hat was. Süßes nämlich. Die Produkte sind jetzt nicht sooo aufregend, was den Innovationsgehalt betrifft, aber sie sind toll „verpackt“. Essbare Grillkohle, Candypizza, Fußballrasen zum Naschen (mit Ball). Der gute Mann (Anastasius), weiß wie man Kunden anspricht – trotz eindeutig deutscher Herkunft spricht er von „Zuckerl“ und nicht von „Bonbons“ und korrigiert sich sofort von „Tüte“ auf „Sackerl“, als er sich erinnert, dass er sich auf Wiener Boden befindet. Und dann erzählt er, dass das mit den Werbeartikeln so nicht geplant war. […]
Das „Markeding“ – Besuch einer Werbemittelmesse (1)
Nun habe ich mich also tatsächlich auf dem Weg in die Hofburg gemacht, die das exquisit imperiale Ambiente für eine Branche gibt, die in Sachen Werbeartikel unterwegs ist. Der Veranstalter, Nowak Werbeartikel hat etwas mehr als 100 seiner Lieferanten zur Markeding 2015 geladen, die sozusagen „Waren aller Art“ der geneigten Marketingkundschaft vorstellen und feilbieten. Man hat den Rahmen wohl auch deshalb gewählt, um das nicht immer hochwertige Image der Branche etwas zu korrigieren. Dass das Image mancherorts gelitten hat, war mir gar nicht bewusst, so jedenfalls hat es mir aber der freundliche Vertreter der Firma Novak erklärt. Aus diesem Grund gäbe es auch eine Interessensgemeinschaft quasi „seriöser“ Werbeartikelanbieter, die sich zum Ziel gesetzt hat, keinen Ramsch an den Mann oder die Frau bringen zu wollen sondern durch Qualität und Originalität zu punkten. […]
Was passiert im Gehirn, wenn wir unsere Lieblings TV-Serien sehen?
Im Auftrag des TV Senders Fox International sowie des Mobilfunkbetreibers Vodafone hat der Partner von ExCentric Consulting, das deutsche Unternehmen Neuromarketing Labs untersucht, was denn in den Körpern und Gehirnen von Liebhabern von TV-Serien während des Filmkonsums vorgeht. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 74 Deutsche Testpersonen im Alter von 18 bis knapp 50 Jahren mittels fMRT und EEG untersucht. Neben der Messung von Gehirnaktivität und Gehirndurchblutung wurden auch Herzschlag, Hormonhaushalt, Hauttemperatur, Atemfrequenz und Herzschlag beobachtet.
Hier einige Auszüge aus der Studie
Erstes Wiener Late Night Coaching
Seit Beginn des Jahres biete ich Coaching-Leistungen auch ab 18:00 an. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass viele Menschen, insbesondere Führungskräfte untertags aber auch am frühen Abend schlicht Wegs keine Zeit haben für externe Beratungen, Therapieangebote oder eben Coachings. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dann, wann diese Klientel das Gespräch sucht, die Rollbalken oft schon unten sind.
Preislich gestaffelt gibt es je nach Tages- und Nachtzeit nun die Möglichkeit, in den neu adaptierten Räumlichkeiten des Therapiezentrum Gersthof professionelles Coaching in Anspruch zu nehmen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass der Klient bei sich z.B. am Arbeitsplatz gecoacht wird. Voraussetzung ist dabei, dass er oder sie für eine ungestörte Arbeitsatmosphäre sorgt. […]