Mit Markenaufstellung gut aufgestellt?
Markenaufstellung. Der schnelle Weg zur perfekten Markenstrategie: Eine Buch- & Methodenkritik
Die erste kritische Buchbesprechung im Rahmen dieses Blogs widme ich der “Markenaufstellung“ von Ulrich Cremer. Einem Buch, das den “schnellen Weg zur perfekten Markenstrategie“ verspricht. Und zwar soll dieses Versprechen unter Zuhilfenahme von „Aufstellungsarbeit“ eingelöst werden. Einem Mittel, das ursprünglich dem Psychodrama entsprungen ist und von seiner Anwendung in der Psychotherapie über das gleichermaßen beliebte wie berüchtigte „Familienstellen“ schließlich mit „Organisationsaufstellungen“ auch den Weg in die Wirtschaft gefunden hat. Was genau eine systemische Aufstellung ist, kann ich aus Platzgründen hier nicht näher beschreiben. Es sei an dieser Stelle an einschlägige Literatur oder das alles wissende Internet verwiesen. Nun also „Markenaufstellung“. Wer mich kennt, weiß, dass ein Buch mit diesem (Unter)Titel geradezu danach schreit, von mir kritisch beäugt zu werden. […]
Radio Days – Teil 2
Vorhang. Radio Research Day 2015. Zweiter Akt.
Nun ich bin ja ein Radio-Fan. In jungen Jahren wurde ich auch durch das Medium Radio mitsozialisiert Ein Fernsehgerät gab es bei uns ziemlich spät im Haushalt und der war weitestgehend tabu für uns Kinderlein. Dafür gab es zur Firmung einen Radiorecorder und für ausgedehnten Radiogenuss kein Halten mehr. War es in der frühen Volksschulzeit noch die obligate samstägliche „Erbschleichersendung“ der ich im Regionalradio lauschte und in der man zu Ehren der „lieben Schwiegermama“ einen Musikwunsch aufgeben konnte (Kategorie: Peter Alexander, Heintje und volksdümmliche Musik usw.), so kam es ab zwölf zur vorpubertären Defloration meiner Ohren. Ö3 mit seinem bunten aber durchaus nicht anspruchslosen Programm-Mix („Schlager für Fortgeschrittene“, „Vokal Instrumental International“, „Martini-Coctail“ etc.) sorgte für auditive Befriedigung.
Zum Thema Design
Design versus Marketing?
Aus Anlass einer Podiumsdiskussion zur Rolle von Design im Marketing, die der Österreichische Marketing Club (MCÖ) gemeinsam mit Design Austria veranstaltet hat, habe ich mich kürzlich in die Räumlichkeiten des WIFI Wien begeben, um den Ausführungen und Diskussionen von geladenen Fachleuten zu lauschen.
An sich ein interessantes Thema, das auch im MCÖ nicht allzu oft zur Sprache kommt. Leider bringt man ja Marketing fast ausschließlich mit Werbung in Verbindung und vergisst gerne die anderen Bestandteile des taktischen Marketing-Mix (Product, Price, Place, Promotion).
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Was passiert im Gehirn, wenn wir unsere Lieblings TV-Serien sehen?
Im Auftrag des TV Senders Fox International sowie des Mobilfunkbetreibers Vodafone hat der Partner von ExCentric Consulting, das deutsche Unternehmen Neuromarketing Labs untersucht, was denn in den Körpern und Gehirnen von Liebhabern von TV-Serien während des Filmkonsums vorgeht. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 74 Deutsche Testpersonen im Alter von 18 bis knapp 50 Jahren mittels fMRT und EEG untersucht. Neben der Messung von Gehirnaktivität und Gehirndurchblutung wurden auch Herzschlag, Hormonhaushalt, Hauttemperatur, Atemfrequenz und Herzschlag beobachtet.